Berichte von 10/2011

Die Dreisten Drei on Tour. Ein Pressbier geht noch.

Samstag, 01.10.2011

Es ist der vorerst letzte Tag, denn Morgen fahren wir Heim. Wir beginnen mit einem Besuch in Camden. Nach dem Aussteigen aus dem Bus machen wir eine krasse Entdeckung. Jemand hat versucht die Tasche meiner Mutter zu zerschneiden und sie zu klauen. Wir wissen nicht, wann das gewesen ist und wie lange die Tasche schon futsch ist! Echt Wahnsinn, dass man sowas nicht bemerkt. Diese Leute sind (leider) so geschickt und gewieft, dass es zum Fürchten ist, denn oftmals ist es zu spät, wenn man den grausigen Diebstahl realisiert. Zum Glück ist es unserem Verbrecher nicht gelungen den Taschenriemen komplett zu durchtrennen. Leider ist die Tasche jetzt nicht mehr zu gebrauchen und als Geburtstagsgeschenk schon wieder Geschichte.  

Erschreckende Entdeckung

So landet das kleine Geburtstagsgeschenk nach weniger als 1 Woche im Müll.

Sünde an der Umwelt und Gemeinschaft!

Ich verstehe es bis heute nicht, warum manche Leute ihre Lieblingsplätze, Ruheoasen oder Chillareale so verschandeln und vermüllen! Am Ende regen die sich am meisten auf. Wieso kann die Gesellschaft nicht das schätzen, was sie hat? Jeder sollte sich verantwortlich fühlen, solche Fleckchen Erde zu schützen und zu schonen, denn alle freuen sich über jene Zufluchtsorte vor dem Alltag.

Kunst? Witzig allemal!

Drei Grazien am Kanal

Nach Camden Town sind wir nochmal nach Soho gefahren. Dort waren wir aber nicht lange und haben lediglich Kaffee getrunken. Wir sind anschließend nach King´s Cross und haben uns ein Pressbier für den Abschied gegönnt. Das Pub befand sich in unmittelbarer Nähe der British Library. Leider schloss diese gerade, so dass uns nur Außenaufnahmen möglich waren. Da wurde mir mal wieder schlagartig bewusst, was ich noch alles sehen, erkunden und ergründen muss. Es wird wohl immer was geben und ich werde von London nie gesättigt sein. 

Kaffeeklatsch

Köstlich

Erste Reihe nach Hogwarts, bitte!

British Library

British Library und St. Pancras im Hintergrund.

Cheers!

Die Dreisten Drei on Tour. Bye bye, London. I`ll miss you.

Sonntag, 02.10.2011

Es war soweit. Heute hieß es wirklich Abschied nehmen! Abschied von London, von den Mädels, der Arbeit und überhaupt von allem. Ich bin froh, dass ich die Heimreise nicht alleine antreten muss. Wer weiß, vielleicht wäre ich gar nicht abgereist ... Meine Mutter ist jedenfalls happy, dass sie mich notfalls eigenhändig am Haarschopf packen könnte. 

Raus aus den Federn, sonst wirst du noch zum Huhn!

Bis zum Rückflug in die Heimat ist noch Zeit. Wir frühstücken gemütlich, was noch über ist, der Rest wird auf meine Mitbewohnerinnen verteilt. Dann werden noch die letzten unserer Siebensachen gepackt und dort verstaut, wo noch eine Lücke frei ist. Hoffentlich haut das mit den Kilos hin. Mein Pflänzchen bleibt hier, Dayae fragte mich, ob sie es haben kann, weil ich es ohnehin nicht mitnehmen kann. So wird das Vergissmeinnicht eine blumige Zukunft haben, ich weiß es in guten Händen. Und schließlich ist sie "made in UK", also warum nicht auch dort leben und sterben lassen?

Mutti macht Muntermacherfrühstück

Garten

Frühstück fassen

Resterbeseitigung

die letzten Sachen werden verstaut

Schnell noch Postkarten schreiben an die Daheimgebliebenen.

Vergissmeinnicht vergiss mich nicht!

Aufrauchen, Austrinken, Aufbruch! Es geht los!

Dann kommt der Moment, der überhaupt nicht kommen, sondern einfach vorbei sein soll. Ich versuche gar nicht darüber nachzudenken. Lieber denke ich, von nun an, an mein Zuhause und freue mich auf die Heimreise. Eine Nacht muss ich trotzdem noch auf mein eigenes Bett verzichten, da wir unsere Ickens in Berlin besuchen.  

Ich bin stolz, das Wagnis gewagt zu haben. Ich werde London sehr vermissen und viele Male hierher zurückkommen (müssen). Doch selbst die schönste Stadt der Welt ersetzt einen nicht das Zuhause oder die Heimat. Und schließlich hat alles irgendwann ein Ende und bekanntlich soll man aufhören, wenn es am Schönsten ist.

Wer weiß, was womöglich werden wird.