Die Dreisten Drei on Tour. Netter Nachmittag in Notting Hill. Abends allgemeines Abschiedsessen.

Freitag, 30.09.2011

Für den Tag haben wir nichts aufregendes geplant. Lediglich ein bisschen durch die Läden zu ziehen, zu bummeln, zu shoppen. Unsere Schaufenster-Shopping-Tour beschränkte sich dabei auf ein paar Läden in Notting Hill und die Einkaufspassage rund um Carnaby Street. Am späten Nachtmittag machten wir uns dran einkaufen zu gehen, denn Abends würde ich mein Abschiedsessen in der WG geben. Leider wird Katta nicht mit dabei sein, da sie derzeit nicht in London ist. Geplant hatten wir Waldschratsuppe. Eine Zutat machte uns Sorgen, die Salsa(sauce). Nirgends fanden wir diese. In Tottenham wäre das sicher kein Problem gewesen, doch hier, in meiner neuen Wohngegend gab es nicht so viele Einkaufsmöglichkeiten. Einen Laden fanden wir dann doch, wo es allerlei internationale Lebensmittel gab, chinesische, japanische, afrikanische, indische, asiatische, und noch viel mehr. Doch die Produkte waren meist in Landessprache und nicht in Englisch beschriftet. Auf gut Glück kauften wir eine Sauce, die wie Salsa aussah, in der Hoffnung es sei das Richtige. Endlich fertig gekocht, stellten wir fest, dass die Sauce höllenscharf war. Uns zog es fast die Beine weg. Was nun? Wasser half nichts, mehr Ketchup auch nicht. Uns blieb nur die Möglichkeit die Suppe mit Crème fraîche oder ähnlichem zu mildern, besser zu entschärfen. Hastig eilten wir, Schneeschwesterlein & Rosenorange, zu Lidl, das bald schließen würde und kauften Crème fraîche en masse. Zwar half die Idee, doch die Suppe war noch immer viel zu scharf. Wir würden heute Abend alle Feuer spucken! 

 Portobello Road in Notting Hill

Regenbogen beim Shopping in Notting Hill

Mh, nehm ichs oder nehm ichs nicht?

Made you Look

Gemütliches Kaffeetrinken in der Carnaby Street/Soho.

Carnaby Street

The Bratwurst in Soho

Abschiedsessen im Wintergarten

Waldschratsuppe, Mousse au Chocolat & Cake, Champanger

Den Abend entspannt im Garten ausklingen lassen.

Die Waldschratsuppe schmeckte, bis auf die enorme Schärfe. Wir haben natürlich alle vorgewarnt, dass die Suppe wegen der unbekannten sehr pikanten Sauce viel zu scharf geraten ist. Bea, unsere Italienerin, hat das Essen kaum runterbekommen, weil es so mega spicy war. Ja, italienisch schmeckt anders. Sie tat uns wirklich Leid, weil sie ganz tapfer ihre Schüssel leerte. Dayae dagegen hat es wohl besonders gut gemundet. Sie hat mit scharfem Essen, als Südkoreanerin, keine Probleme, obwohl sie anfangs auch tief durchatmete als die erste Schärfe zum vollem Tragen kam. Zum Glück haben Dayae und ihre Freundin Heemin an einen Nachtisch gedacht. Denn zur Feier des Tages (heul, schnief, tropf tropf) gab es von den beiden Dessert und einen Schluck zum Anstoßen. Für Bea und ihren Mund-Rachen-Raum eine Wohltat. Der Abend und das gemeinsame Essen waren dennoch schön. Die Besonderheit lag darin, dass wir alle gemeinsam an einem Tisch zu Abend aßen und uns gut unterhielten. Bisher trafen wir uns Morgens oder Abends eher zufällig in der Küche und plauschten über den Tag und ähnliches. Doch heute schafften wir es gemeinsam zu speisen und hatten einfach einen gemütlichen Abend.