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Happy Birthday to you, happy birthday to you, happy birthday dear Mama und Marion happy birthday to you!
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Heute geht die große Reise nach Oxford, bevor ich morgen wichtigen Besuch empfange und meine letzte Woche auf der Insel anbricht. Mit Katta mache ich mich auf den Weg zur euch bekannten, Victoria Coach Station. Dort wollen wir uns mit dem Rest der Mädels treffen. Der Bus fährt bald ab, doch Rosa und Camilla sind unpünktlich und noch immer nicht am Treffpunkt erschienen. Hoffentlich kommen sie rechtzeitig. Sonst müssen wir wohl ohne sie fahren ... Knapp vor der Angst erreichen sie dann endlich den Busbahnhof und die gemeinsame Tour kann beginnen.
Im Bus plaudern wir darüber, was wir alles in Oxford sehen und machen wollen. Fünf Mädels unter einen Hut zu bringen, kann ziemlich anstrengend sein. Und schließlich wissen sie noch nicht, dass ich auf den Spuren von Harry Potter wandeln will! Für alle Nicht-H.-P.-Fans: "Schämt euch erstmal.", es wurden einige Szenen aus den Filmen in Oxford gedreht. Welche alle, weiß ich selbst nicht genau. Ich habe mich nicht erkundigt, weil wenig Zeit war und damit ich hinterher nicht zu traurig bin, wenn ich es dann doch nicht sehen kann. Katta ist es wie immer gleich, denn sie will das sehen, was wir sehen wollen. Städtetouren und Ausflüge mit ihr sind wirklich ein Segen, weil ihr wirklich egal ist, was besichtigt wird. Sie genießt eben das, was kommt, quasi: immer der Nase nach. Sandra, die im Bus neben mir saß, outete sich als riesen H.-P.-Fan und ich freute mich, dass wir nun schon Zwei waren, die einige Drehorte sehen wollten. Zu Zweit könnten wir den Rest gemeinsam bearbeiten. Dann stellten wir fest, dass es gar nicht nötig war, denn die Däninnen bekannten sich ebenfalls als große Fans. Somit beschlossen wir Oxford zu erkunden und zugleich den Spuren H. P. zu folgen. Das Wetter an diesem Tag war ganz ok, denn es gab keinen Regen und das ist ja auch was.
In Oxford angekommen, ging die Tour gleich los. Wir wollten keine Zeit verlieren. Die erste Attraktion Sheldonian Theatre, ein Gebäude der Universität, war geschlossen. Ok, vielleicht ist es für die Öffentlichkeit nicht zugänglich. Camilla, die schon einmal in Oxford war, meinte jedoch, es sei zugänglich. Bewacht wurde es von einer in Uniform gekleideten Frau, die sehr schnieke wirkte. Wir sahen, dass das Gebäude für eine geschlossene Gesellschaft gebucht war. Ich munkelte, dass vielleicht Graduiertentag wäre, aber die Mädels verneinten dies, es sei schließlich September und die Uni würde bald wieder starten als dass sie endet. Also gingen wir weiter und prompt war auch das nächste Gebäude für heute nicht geöffnet. So ein Mist, wenn das heute den ganzen Tag so geht ... Und dann sahen wir, dass ich Recht hatte (Ich habe ja eh immer Recht. Seht es endlich ein. Frau Weisenheimer hat wieder zugeschlagen.), es war Graduiertentag. Und es würde den ganzen lieben langen Tag Graduiertentag in der gesamten Stadt sein. Sch***, wir stehen vor verschlossenen Türen! Nichts mit H. P., obwohl wir uns alle darauf gefreut haben.
Wir mussten die Stadt auf andere Weise unsicher machen und andere Sehenswürdigkeiten bestaunen. Da Oxford eine alte, traditionsreiche und dazu große Stadt ist, fiel das nicht weiter schwer. (Weitere Infos über Oxford bei Wiki deutsch und englisch, sowie tolle Bilder einfach googeln.)
Infos: http://de.wikipedia.org/wiki/Bodleian_Library
Meist fotografiertes Gebäude in Oxford, so sagt man.
In der Markhalle von Covered Market gab es, neben Obstständen, Fischladen, Fleischer, Blumenladen, etc., sogar einen roten Briefkasten, wie man sie aus London kennt.
In diesem Teil der University of Oxford wurden Szenen für die H.-P.-Filme gedreht, näher kommen wir der Magie H. P. und der von Hogwarts leider nicht. Hier ein Link zum Christ Church:
http://www.chch.ox.ac.uk/sites/default/files/images/stewards/schematic%20chch%201600.jpg
Später haben wir ein College gefunden, welches nicht geschlossen war, jedoch nur mit Führung zu besichtigen. Um ein bisschen Collegefeeling zu erhaschen, haben wir eine solche Führung gemacht. Danke, Merton College! (weitere Infos unter: http://de.wikipedia.org/wiki/Merton_College).
Die Bücher waren zum Teil angekettet und wirklich alt. Zudem vermittelte die Bibliothek ein bisschen vom H.-P.-Feeling ... der Gang in die verbotene Abteilung bei Nacht.
Ja, das College hat eine eigene Kapelle.
Ungelogen. Diesen Staubsauger, mit Namen Henry, gibt es in jedem Londoner Haushalt mindestens einmal. Ich kenne Henry vom Hostel, aus Tottenham, aus der N.S. und aus meiner jetztigen Bleibe. Sandra kennt ihn aus ihrem Haus. Rosa und Camilla kennen ihn aus ihrem dänischen Hostel. Und ich habe ihn auch schon in einem anderen Haus in London gesehen, nämlich als eine Frau ihre Türe zum Saugen öffnete. Gut, ich habe gelogen, denn es gibt ihn wohl auch in allen Oxforder Haushalten. Ob dieser Henry den Geist aufgegeben hat oder jemand mit der Staubsauger-Henry-Verschwörung aufhören will, weiß ich nicht.
Gegen Ende des Tages überlegten wir, was wir noch machen könnten. Leider wollten die Mädels keine Bootstour machen, weil wir zwei Boote hätten mieten müssen. Schade, denn das Punting hat auch hier in Oxford, wie in Cambridge, eine Tradition und ist sehr beliebt. Wir entschieden, weil Rosa so gerne wollte, zurück zum Merton College zu gehen und uns den Chor und die Orgelmusik in der Kapelle anzuhören. Da wir auf die Minute genau da waren, mussten wir am Rand Platz nehmen, da alle anderen Plätze schon besetzt waren. So haben wir wenig bis gar nichts gesehen, jedoch die Orgel spielen hören.
Rechterhand am Ufer liegt der Botanische Garten.
Der Bus fuhr recht früh wieder zurück nach London, dennoch waren wir erst spät zu Hause, schließlich war Samstagabend und viele Leute unterwegs sowie die U-Bahnen gestopfte voll. Schnell wurde noch die Bude von mir gesaugt (natürlich mit Henry), denn Hausarbeit ist kein Frosch und sie macht sich auch nicht von alleine, mein Schatz, bevor morgen mein Besuch eintrifft.