The Thames Festival

Samstag, 10.09.2011

Nach der gestrigen Nacht habe ich mir es wohl verdient ein wenig auszuschlafen. Die Sonne scheint und die Luft ist warm und schwül. Es sieht ganz danach aus als würde es ein schöner Samstagssommertag werden, aber wer kann das in London schon wissen.

Bevor es heute zum Festival geht, muss ich zur Victoria Coach Station, um Tickets für Cambridge zu holen, denn Morgen gehts zur Intelligenz, dazu Sonntag mehr! Auf dem Weg zum Bus treffe ich Bea, meine Mitbewohnerin, wir plauschen kurz, dann muss ich weiter, da ich mit Sandra verabredet bin. Mit dem Bus geht´s zur Manor House Station, dann weiter mit der Tube zur Victoria Station, wo ich mich mit Sandra treffen werde. Dort angekommen, wäre ein genauer Treffpunkt nicht schlecht. Als wir uns im Trubel gefunden haben, geht es dirket zur Coach Station. Es heißt erstmal geduldig anstellen, worin wir Deutschen gar nicht gut sind, die Engländer hingegen bestens. Doch dann haben wir die Tickets für Cambridge in der Tasche und verlieren keine Zeit, um zum Treffen mit Camilla und Rosa zu gelangen. Von hier ist es zum Glück nicht soweit bis zur Westminster Bridge, wo wir uns am Fuße des Big Ben mit den Däninnen treffen.

Big Ben. Treffpunkt.

Nun sind wir alle gespannt, was uns beim diesjährigen Thames Festival erwarten wird. Vom Westufer über die Westminster Bridge zum Ostufer laufen wir an der County Hall und dem London Eye vorbei zu den ersten Ständen vom Fest. Die Buden verkaufen Allerlei sowie köstlich duftendes Essen. Mh, wie sollen wir uns da entscheiden? Nach gefühlten 100 gedrehten Runden um die Essensstände haben wir uns festgelegt und ordern jeder unser (Nach)Mittagessen. Gemütlich hauen wir uns fürs Mampfen auf die Wiese wie all die anderen Besucher. 

Lecker! Für meinen Geschmack aber zu viel frischer Koriander.

Thames Festival

Im Anschluss schlendern wir am Südufer der Themse entlang Richtung Osten, wo es viel zu sehen und bestaunen gibt. Zum Glück habe ich nicht so viel Bargeld mit, dann kann ich auch nicht so viel ausgeben. 

The Coconut King

Baby-Pflänzchen noch und nöcher.

Girlanden überall

Skatepark and Graffiti at South Bank.

bestimmt sau lecker, zugleich sau teuer

Ich hätte mir wirklich gern ein Eis gegönnt, aber ein viel zu überteuertes Kokosnusseis in nicht mal Eierbechergröße, nachdem ich gerade ein Eisjoghurt geschlemmt habe ... nein, dann doch nicht.

   Schoki, Kuchen, Schokikuchen, Karamel, ...

Ihr hättet mal "Peggy´s Cupcakes" sehen sollen. Himmlisch. Zum Reinbeißen. Habe schwerenherzens widerstanden!

Zwischen Waterloo Bridge und Blackfriars Bridge kurz vorm Oxo Tower erreichen wir eine von vielen Bühnen. Hier wird asiatische Kampfkunst vorgeführt, eine spektakuäre Show. Leider ist es so überfüllt, dass man kaum etwas sieht. Irgendwo inmitten der vielen Zuschauer und Asiaten muss Dayae sein, meine Mitbewohnerin aus Seoul. Sie hat mir heute morgen erzählt, dass sie beim Festival mit tätig ist. Als was, weiß ich nicht. Jedoch werde ich sie in den Massen nicht finden können. Der Himmel verdunkelt sich trügerisch und gleich darauf setzt der Regen ein. Auf zur Tate Modern, wo sich ein Café befindet, indem wir es uns bequem machen. Der Kakao tut wirklich gut und wärmt. Der Regen lässt schnell nach, wie soll es auch anderst sein, und wir wollen noch den Rest vom Fest sehen. Bevor wir gehen können, muss ich noch einen kleinen Abstecher machen. Ahnt ihr wohin es geht? Of course! Monet  . Als wir wieder beim Festival sind, bestaunen wir das bunte Treiben. Langsam schlendern wir weiter gen Osten bis wir die London Bridge erreichen und zum krönenden Abschluss die Tower Bridge at night bestaunen.

atemberaubend schön - passt leider nicht in die Handtasche - zu schade aber auch!

Bühne vor der Tate beim Thames Festival.

Girls just wanna have fun.

Lagerfeuer an der Themse.

Paddeln auf der Themse.

The Globe at night.

Rosa, Sandra & Camilla

The Golden Hinde at night (Nachbau).

heart at night

Tower Bridge at night (leider ohne Stativ - habsch verjessen)

me and the bridge at night ;)

Wir machen uns so langsam auf die Socken, da Sandra und ich früh rausmüssen, weil wir den Bus nach Cambridge nehmen. Die Mädels fahren mit der U-Bahn heim, ich fahre mit dem Bus, es gibt eine Direktverbindung, just perfect. Obwohl sich ein Busstop an der Brücke befindet, laufe ich mit den Mädels zur Tube Station, da dort eine Art Busbahnhof ist, wo die 141 (one four one) startet. Ein Sitzplatz ist dort sicher. Also stelle ich mich an den Stop und warte auf den Bus. Merkwürdigkeit macht sich breit. Irgendwie sind kaum wartende Menschen an den Bussteigen zu sehen und erstaunlich wenig Busse für einen Samstagabend. Nach ein paar Minuten stehen wir zu Dritt am Busstop und schauen uns leicht verwundert um. Da entdecke ich hinter uns auf der Fahrbahn ein Hinweisschild. Wir kommen kurz ins Gespräch, da wir nicht recht wussten, ob der Bus nun fährt oder nicht, als wir feststellen, dass der gesamte Busbahnhof wegen Wartungsarbeiten geschlossen ist. Ich weiß ja, wo der Bus als nächstes hält und teile dies den zwei Engländerinnen mit. Also zurück zur Brück´, hätte ich auch einfacher haben können. Auf dem Weg dorthin, plausche ich mit einer der Beiden. Sie kommt aus Leeds und ist sichtlich erstaunt als ich ihr mitteile, dass ich aus Deutschland bin, so wie es scheint aufgrund meiner Aussprache. Wenn das mal kein Kompliment ist 😀 ! Endlich im Bus sinke ich in einen der Sitze im Oberdeck und lasse mich entspannt nach Hause tuckern.

(Camilla und Rosa sind später nochmal zum Festival gefahren und haben sich das Feuerwerk angeschaut. Sicherlich ein toller Anblick. Ich wollte nicht so lange bleiben, da der Wecker um 6.00 Uhr klingeln wird ... zum Sonntag.)