Umzug. Klappe die Zweite.

Freitag, 26.08.2011

Der Arbeitstag war normal. Regen gab es immer noch, wodurch meine Lust zum Umziehen extrem minimiert wurde. Vorgenommen hatte ich mir heute komplett umzuziehen, damit ich am Samstag endlich Ruhe habe. Das bedeutet nach der Arbeit zwei volle Rucksacktouren inmitten der Rush Hour zu absolvieren. Schauen wir mal ...

Nach der Arbeit bin ich flott Heim, um die noch angenehm vollen bzw. leeren Züge zu nutzen. Ich hatte zum Glück schon vorgepackt, daher konnte ich mit der ersten Etappe gleich beginnen. Also Kraxe geschnappt und die Reise angetreten. Nach einer Ewigkeit bin ich in meinem neuen Zuhause angekommen. Anscheinend war keiner da, deshalb habe ich alles aus der Kraxe, dem Rucksack und dem Beutel ausgepackt und bin gleich zurückgefahren, um den Rest zu holen. Auf dem Rückweg regnete es, was sonst! Und ich wurde unendlich müde bei der langen Fahrt mit Bussen und U-Bahnen. Ich habe mir schon halb überlegt, den Rest morgen früh zu transportieren ... als plötzlich die Sonne strahlte und sich ein Regenbogen am Himmerl erstreckte. Als würde die Sonne mir sagen wollen, dass ich doch heute meinen Umzug beenden sollte! Ohne Mist, diese Sonnenstrahlen gaben mir genug Energie, den Umzug vollständig durchzuziehen. Also habe ich die zweite Etappe fertig gepackt, das Zimmer sauber gemacht und wieder für seinen eigentlichen Bewohner hergerichtet. 

Danach ging es auf die große letzte Umzugsreise für heute, die ich irgendwie überstanden habe, ohne in den öffentlichen Verkehrsmitteln einzupennen oder mit der Kraxe umzufallen. Lustig muss ich mit den ganzen Gepäck trotzdem ausgesehen haben, weil viele Menschen bei meinem Anblick zu schmunzeln begonnen haben. Das nächste Mal könnt ihr ja einfach das Taxi spendieren oder selbst zupacken und tragen helfen! Ihr Engländer seid doch sonst so höflich und freundlich!

Am Abend habe ich nicht mehr viel ausgepackt. Das habe ich mir für Samstag aufgehoben. Ich war einfach zu kaputt und warum die Eile, mich drängelt nichts. 

Jetzt bin ich nur gespannt, wie meine neuen Mitbewohnerinnen so sind und wie die letzten Wochen in London hier sein werden.

Gute Nacht, ich muss jetzt wirklich schlafen ...